Heute Nacht dreimal wach, doch immer wieder eingeschlafen. Yes! Für diese neu gewonnene Gelassenheit feiere ich mich gerade selbst. Oder wie mein Achtsamkeitscoach (unbezahlte Empfehlung) sagen würde „Sie haben nicht durchschlafen können? Nehmen Sie es so an wie es ist. Denn auch das ist perfekt in Ordnung.“ Wie lange rieb ich mich an diesem Ausdruck „perfekt in Ordnung“, schließlich ist mein Leistungs-Ich eindeutig für die Gegensätzlichkeit von perfekt sein und „nur“ in Ordnung sein. So bin ich veranlagt. Meine Struktur, mit der ich 30 Jahre lang erfolgreich durchs Leben preschte, hielt mich im Dauerlauf. Forderte alles von mir ab, um von außen gesehen, geliebt und anerkannt zu werden. Für Leistung, für Abschlüsse, für Erfolge, für mehr Gehalt und einen besseren Titel auf der Visitenkarte. Alles nach Außen und von Außen.
In den letzten 8 Jahren lernte ich stetig mehr darüber, dass alles von Innen kommt. Ich kann mich von Innen heraus selbst sehen und lieben, um inneren Frieden mit mir selbst zu schließen. Und ich arbeite daran, meine schwersten Glaubenssätze aufzulösen: „Ich bin nur liebenswert, wenn ich etwas leiste.“ „Wenn ich nichts tue, bin ich nichts wert.“ Diese krank machenden Kausalitäten habe ich enttarnt. Mein innerer Kritiker, der immer Grund zum Meckern fand, ist leiser geworden. Ich nehme mich mehr an, wie ich gerade bin. So kann ich auch Andere wieder mehr so nehmen, wie sie sind. Sehen was ist, ohne immer gleich alles verändern und verbessern zu wollen. Das ist der entscheidende Satz, den ich aus einer Achtsamkeitsübung für mich mitgenommen habe.
Früher habe ich jede der vielen Sportarten bis aufs Leistungsniveau betrieben. Heute freue ich mich über jede kleine Joggingrunde, die mir einfach nur gut tut. Ohne die Strecke oder gar die Zeit zu messen. Mein liebster Sport war übrigens Zeitspringen. Wie habe ich es geliebt mit den Ponys durch Turnierparkours zu rasen. Der Kontakt zu Pferden ist tatsächlich etwas, das mir wieder gut täte. Und ein Schreib-/Malatelier Zuhause. Apropos, heute folgt eine weitere Wohnungsbesichtigung. Es bleibt also spannend und in Bewegung. Euch LeserInnen wünsche ich allen einen schönen Tag und bleibt gesund!