Hier, genau hier, stehe ich, vor mir das Meer. Vor mir die endlose Weite, verhangen von dichtem Nebel, der den Horizont verschluckt hat.
Der Weg aus Bohlen führt mich hinaus zu der Möwe, die rastet, wo ich im Sommer noch selbst geschwommen bin. Glitschig ist das Holz unter meinen Füßen, ich gehe über die brechenden Wellen ein Stück hinaus. Neben mir das klare Nass, ich sehe auf den Grund. Nur vor mir bleibt es körnig grauweiß ohne jeden Sonnenstrahl. Und das ist ok. Mehr Klarheit unter mir, nur vor mir kaum Sicht. Das ist mehr als zuletzt im schweren Raum trauriger Gedanken.
Ich habe Steine gesammelt, nur tief schwarze. Ich suche immer nach einer Besonderheit, doch nach tief schwarzen Steinen habe ich noch nie geschaut. Es war das Bild eines Teil meines Herzens, dass von Trauer gefärbt und versteinert ist. Ich fand eine Handvoll in unterschiedlichen Formen und mit einigen weißen Flecken. Ganz zum Schluss fand ich einen rosé farbenen, runden Stein. Vor meinem inneren Auge ergibt sich daraus eine Fotoreihe aller Steine, die eine Geschichte erzählt. Die meiner Herzmomente, die neben Wandlungen in schwarz, das lebendige Rosé wieder finden.