Wir zählen die Tage. In meinem Fall voller Vorfreude und mit einem Lächeln im Gesicht. Noch wenige Tage und ein toxischer Darsteller verlässt die Bühne des Alltags. Der Applaus der Erleichterung übertönt das freundliche Au revoir. Noch 29 Tage und der Flieger bringt uns ans sonnige, andere Ende der Welt. In einem Monat startet die kurze Pause vor dem neuen Job. Lauter große Anfänge in meinem Umfeld.
Wir zählen die Tage, um die Vorfreude zu zelebrieren. Sie macht das Durchhalten erträglicher und schenkt Energie, ein Wofür.
Auch bei kleinerem Zeithorizont hebt sich der Optimismus in uns. Ein Wiedersehen mit Freunden, der Einkauf fürs Lieblingsgericht oder der Plan fürs Wochenende. Ein Wofür erzeugt Willenskraft.
Es ist das Gegenteil von Stillstand, Hoffnungslosigkeit und Schwere. Es ist ein Gegensatz zum Empfinden in der Depression. Es ist mein Beweis, dass ein Countdown auch wieder etwas Positives statt Destruktives sein kann. Ein Stück Normalität.