Die Geschichte vom Zweifel beginnt klein, meist morgens kurz vor dem Aufwachen. Der Zweifel wächst stetig bis er als stählerne Wand vor mir auftaucht, mich lähmt und kalt auf mich herab blickt. Plötzlich ist alle Energie verschwunden – so scheint es.
Es braucht die Erinnerung an den Erfolg, dieses Gefühl der Ohnmacht relativieren und letztlich eliminieren zu können. Je öfter mir dies gelingt, desto wirkungsvoller dränge ich den Zweifel zurück.
Ich entlarve ihn und trenne ihn von der gewöhnlichen Sorge. Ich begrenze seinen Raum und erobere mir meine Fähigkeit zu handeln zurück. Manchmal reichen wenige Gedankenfolgen, zuweilen braucht es wiederholte Kraft. Es beginnt mit dem Erkennen der dahinter liegenden Warnung und endet mit der Chance des nächsten Schrittes. Bewegung ist entscheidend. Wenig später habe ich meine Dynamik zurück, starte in den Tag.