Lange genug hatte ich meinen Körper im Raum bewegt. Ich sehnte mich nach Leichtigkeit, nach wahrem Leben. Vom tiefsten Tief startete ich neu.
Es begann mit einer Entscheidung.
„Ab morgen geht es nur noch aufwärts.“ Jeden Tag ein bißchen weiter, besser, neu. Jeden Tag machte ich ein Foto eines schönen Augenblicks. Jeden Abend schaute ich mir die Fotos der vorherigen Tage an und füllte mein Herz mit Dankbarkeit für jeden noch so kleinen Lichtblick. Mit jedem festgehaltenen Erlebnis öffnete sich der Raum für Pläne ein wenig mehr, aktivierte sich der Raum für Vor-/Freude und der Wunsch nach Leben neu.
Ich schrieb Ereignisse, die ich erleben wollte, auf bunte japanische kleine Blätter. Von zeitnah bis zu einigen und mehreren Jahren in der Zukunft. Jedes erlebte Ereignis wanderte von der Wunschschachtel in eine Keramikdose. In den Momenten der Selbstzweifel lese ich noch heute diese Papierversprechen, erkenne das Erreichte und sehe das, was kommen darf.