Traumland

Es liegt am Wald, in der Nähe eines Flusses. Dieses Stückchen Erde ist geprägt von wilder Natur. Die Blüten wechseln mit den Jahreszeiten. Riesige Bäume tun sich auf und schützen mich wie ein Dach. Es sind Wege, die sich hindurch schlängeln und immer neue Ansichten schenken. In Bewegung zu sein, bedeutet hier mit dem Rhythmus der Natur zu sein. Bei Sonne wie Regen, bei Dürre und bei Flut.
Dort steht eine Häuschen aus hellem Stein. Ganz allein und doch besonnen ganz auf sich. So zeigt sich das stabile Haus als Vorbild für mich. Ja, in sich ruhend, stark und widerstandsfähig, wenn es mal stürmisch wird.

/ Frühjahr 2020 – mein Bild vom inneren Frieden /

Elfenstaub

Sie ist klein und doch so stark. Die kleine Elfe des Lichts setzte sich auf meine Schulter und legte ihren Energiestaub auf mein Herz. Du hast geruht und nun starte voller Vertrauen in diesen neuen Tag!!

/ Im Frühjahr 2020 – mein Anker in schweren Momenten /

Buch Teil 1

Es sollte ein kleines Buch werden, voller schöner Momente. Doch das wahre Leben zeigte sich von einer anderen Seite. Hier soll es darum gehen, was hilft, um aus dem Dunklen hervorzutreten.

Es waren drei Freundinnen. Sie kannten sich gut, waren unterschiedlich und teilten einen gemeinsamen Weg.

An einer Weggabelung machten sie halt, hielten inne und waren sich ihrer Gemeinschaft dankbar bewusst.
Sie gingen weiter, jede in ihre eigene Richtung und dennoch blieben sie sich verbunden.

/ Im Frühjahr 2020 – für Ini und Maiki /

Blaue Perlen

.. aus dem Urlaub, einem schönen Moment im heißen Sommer. Ein Andenken, welches sie mir mitgegeben hat, um mir Kraft zu geben. Sie ist ein wundervolles Geschöpf, voller Witz und frechen Eigenheiten. Lässt sich nicht alles sagen, hat ihren eigenen Kopf. Und das ist gut so.

/ Im Frühjahr – in Dankbarkeit für schöne Erinnerungen mit meiner Tochter /

Lichtblick

es sind die kleinen Momente, die mir Hoffnung geben. Voller Vertrauen mit jedem Schritt weiter gehen. So kann es funktionieren.

/ Im Frühjahr 2020 – die Mutmacherin in mir /

Box #7 Brücken ins Vergangene

Es sind kurze Momente der Erinnerung, die sich ganz unvermittelt auftun.

Kleine Verbindungen in eine vergangene Parallelwelt. So als könnte ich kurz zur Seite springen auf den Zeitstrahl der Vergangenheit, der unsichtbar neben mir her läuft.
Und dann sehe ich mein altes Ich am gleichen Ort mit all dieser Schwere, den blitzenden Gedanken und der Unruhe auf meiner Haut. Ich spule ab, was ich wahrgenommen hatte in meiner Passivität, unfähig Teil von der Welt zu sein. Dann schließe ich die Augen, atme tief aus und bin zurück in meiner heutigen Realität. Und mache weiter. Mit dem Leben.

Mit der Nachricht vom Tod meines geliebten Großonkels springe ich zurück. Ganze 10 Jahre zum schönsten aller Tage. Sehe uns alle im Wintergarten, blicke Dich an und sage Auf Wiedersehen. Ich gehe weiter zurück an den Deich von St. Peter-Ording an Kindertagen, spüre das Licht und den Wind der Nordsee. Ein lebendiges Bild voller Wärme, das mich mit Dankbarkeit erfüllt. Dieses Geschenk nehme ich weiter mit in meinem Herzen.

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Box #6 In Wellen

Kein Gefühl ist immer gleich stark, kein schwarz immer gleich schwarz, kein Schmerz permanent.

Es ist ok, jeweils die intensivsten Sequenzen wahrzunehmen, doch es wichtig zu lernen, diese Momentaufnahmen nicht festzuhalten, um die darauf folgende Veränderung nicht zu verpassen. Es ist unglaublich befreiend zu wissen, dass die Welle, die einen erfasst, auch wieder bricht. Das ich die Zeit zum Luft holen nutzen und die nächste Welle empfange kann, anstatt vor hier zu fliehen.

Widerstand verbraucht Energie. Je mehr ich mich aufbäume, desto mehr Angriffsfläche biete ich an. Sich tragen lassen, mit der Bewegung gehen, ist möglich und weniger intensiv.

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Box #5 Vom Zweifel

Die Geschichte vom Zweifel beginnt klein, meist morgens kurz vor dem Aufwachen. Der Zweifel wächst stetig bis er als stählerne Wand vor mir auftaucht, mich lähmt und kalt auf mich herab blickt. Plötzlich ist alle Energie verschwunden – so scheint es.

Es braucht die Erinnerung an den Erfolg, dieses Gefühl der Ohnmacht relativieren und letztlich eliminieren zu können. Je öfter mir dies gelingt, desto wirkungsvoller dränge ich den Zweifel zurück.

Ich entlarve ihn und trenne ihn von der gewöhnlichen Sorge. Ich begrenze seinen Raum und erobere mir meine Fähigkeit zu handeln zurück. Manchmal reichen wenige Gedankenfolgen, zuweilen braucht es wiederholte Kraft. Es beginnt mit dem Erkennen der dahinter liegenden Warnung und endet mit der Chance des nächsten Schrittes. Bewegung ist entscheidend. Wenig später habe ich meine Dynamik zurück, starte in den Tag.

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Box #4 Verbundenheit

Wahrer Reichtum zeigt sich nicht im Besitz, sondern im Sein.

Verlust betont die Trennung, die ungewollte Distanz zu einem geliebten Wesen. Jemanden nicht mehr bei sich haben erzeugt Leere, Wut und Traurigkeit.

Der Blick für das, was geblieben ist, zeigt ein helleres Bild. Die Verbundenheit ist wahr, die Liebe so groß und die Erinnerung ein Anker zu allem gemeinsam Erlebten, zur Freude und dem Glück. In Kontakt mit dieser Fülle zu sein, mit dem Unveränderlichen im Moment zu sein – darin liegt das Schöne bei aller Untröstlichkeit.

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Box #3 Aufbruch

Lange genug hatte ich meinen Körper im Raum bewegt. Ich sehnte mich nach Leichtigkeit, nach wahrem Leben. Vom tiefsten Tief startete ich neu. 

Es begann mit einer Entscheidung.

“Ab morgen geht es nur noch aufwärts.” Jeden Tag ein bißchen weiter, besser, neu. Jeden Tag machte ich ein Foto eines schönen Augenblicks. Jeden Abend schaute ich mir die Fotos der vorherigen Tage an und füllte mein Herz mit Dankbarkeit für jeden noch so kleinen Lichtblick. Mit jedem festgehaltenen Erlebnis öffnete sich der Raum für Pläne ein wenig mehr, aktivierte sich der Raum für Vor-/Freude und der Wunsch nach Leben neu.

Ich schrieb Ereignisse, die ich erleben wollte, auf bunte japanische kleine Blätter. Von zeitnah bis zu einigen und mehreren Jahren in der Zukunft. Jedes erlebte Ereignis wanderte von der Wunschschachtel in eine Keramikdose. In den Momenten der Selbstzweifel lese ich noch heute diese Papierversprechen, erkenne das Erreichte und sehe das, was kommen darf.

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Box #2 Weitermachen

Von Tag zu Tag – die unfreiwillige Entschleunigung.

Es ist absurd – egal wie sehr deine Welt erschüttert wird, wie weit der Boden unter deinen Füßen aufgeht – die Welt dreht sich weiter. Einfach so, als wäre nichts passiert. Anfangs bekämpfte ich den Lauf der Zeit als meinen Feind, bevor ich diese treibende Kraft für mein eigenes Weiterleben nutzen konnte.

Mit den Sonnenstrahlen am Morgen begann das alltägliche Treiben vor meiner Tür von Neuem. Menschen mit Zielen, Aufgaben, einem Sinn. So dicht neben mir in meiner Verzweiflung und dem Zweifel am Sinn eines Schicksals, das ich nicht gewählt hatte.

Die Jahresuhr drehte sich weiter, es wurde Herbst. Erträglicher als der sonnige Sommer in Zeiten der eigenen Dunkelheit.

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Box #1 Stunde Null

Für jemanden, der das Scheitern nicht gelernt hatte, gab es viel zu verdauen.

Zumal scheitern hier nur die Suche nach der eigenen Schuld am Unwiderruflichen beschreibt. Ein temporärer Zustand, denn Dank reflektierter Köpfe in meinem Umfeld verstand ich schnell, dass es diese Schuld nicht gibt.

Die Suche nach der Schuld füllte bloß die Leere im Unbegreiflichen. Sie lies mich die vergangenen Stunden, Tage und Monate immer wieder und wieder durchgehen. Um zu verstehen, was sich nicht verstehen, sondern nur akzeptieren lässt.

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